Definition: Eigenleistung
Viele Hausanbieter ermöglichen es künftigen Hausbesitzern, beim Bau der neuen Immobilie kräftig selbst mit anzupacken. Auf diese Weise lassen sich zum Teil stattliche Einsparungen generieren. Das was der Hauskäufer durch die Kraft seiner Arme und Beine selbst baut, klopft, malt oder tapeziert, schlägt finanziell auf jeden Fall nicht als zu bezahlende Arbeitsleitung für den Handwerker zu Buche. Sprich, durch Eigenleistungen kann eine ganze Menge Geld gespart werden.
Eigenleistungen – Muskelhypothek schafft Liquidität
Beim Kauf einer Immobilie gibt es so einiges zu beachten. Zunächst muss das passende Haus oder die passenden Wohnung gefunden werden. Alle, die neu bauen wollen, benötigen ein Baugrundstück. Ist dieses gefunden, beginnt die Suche nach dem passenden Haus. Stehen letztendlich alle Parameter fest, ist die Wunschimmobilie oder das Grundstück gefunden und passt dann auch noch das neue Eigenheim darauf, dann geht die Suche nach dem geeigneten Bankpartner los. Die meisten gehen zunächst den Weg über die Hausbank. Allerdings sind heutzutage auch unzählige Online-Portale zu finden, die auf Baufinanzierungsangebote von oft mehr als 300 Banken im Portfolio haben. Sobald dann feststeht, welche Bank die günstigsten Zinsen für den Kreditnehmer bereithält, wird eine umfassende Finanzierungsplanung nötig. Dabei muss der künftige Immobilienbesitzer zunächst einen Kassensturz durchführen, um zu ermitteln wie viel Eigenkapital für die Kaufmaßnahme eingesetzt werden kann.
Bei einem Immobilienkauf ist ab diesem Zeitpunkt die Grundlage gegeben, um eine Baufinanzierungsplanung in Angriff zu nehmen. Dabei stellt sich oft heraus, dass durch etwas handwerkliches Geschick Eigenleitungen bei der Planung in Ansatz gebracht werden können. Diese wiederum tragen dann maßgeblich dazu bei, die Höhe des neu aufzunehmenden Kredites niedriger zu halten. Gleichzeitig erhöht sich die eigene Liquidität, denn wenn die Immobilie insgesamt günstiger hergestellt werden kann, fallen auch die Gesamtkosten günstiger aus. Dies bedeutet für den Häuslebauer, dass er unterm Strich weniger Zinsen bezahlen muss. Ergo, sich die monatliche Belastung, auch Liquidität genannt, verringert.
Je mehr Eigenleistung, desto günstiger der Hausbau
Somit bleibt festzuhalten, dass Darlehensnehmer beim Neubau Ihres Hauses weniger Fremdkapital vom Darlehensgeber aufnehmen müssen, wenn Sie Eigenleistungen in die Baumaßnahme mit einbringen können. Gleichzeitig reduziert sich der Betrag an Zinszahlungen und im Geldbeutel bleibt monatlich mehr übrig. Durch Eigenleistung beim Neubau, aber auch bei der Renovierung einer Gebrauchtimmobilie, lässt sich daher in vielen Fällen eine ganze Menge Geld sparen.