Definition: Baukosten

Bei diesen Kosten handelt es sich hauptsächlich um Aufwendungen für Materialien, Leistungen und sonstige Abgaben, die bei der Planung und Realisierung des Bauvorhabens anfallen. Dabei ist es nicht relevant, ob das Wohnobjekt gekauft oder gänzlich neu erschaffen wird. Der Baukostenplan (SN 506 500) listet sämtliche Kosten auf, die bei der Erstellung einer baulichen Anlage anfallen. Die potenziellen Aufwendungen sollten bei der vorhergehenden Kostenkalkulation unbedingt einbezogen werden. Zu den Baukosten gehören v.a. der Grundstückserwerb, die Vorbereitungskosten, die reinen Gebäudekosten, die Einrichtung und Ausstattung sowie Honorare und Nebenkosten aller Art. Die absolute Höhe dieser Kosten ist grundlegend abhängig von der Größe des zu bauenden Objektes. Sie variieren somit von Eigentümer zu Eigentümer. Die Aufwendungen müssen vor der eigentlichen Planung ermittelt werden, denn sie ist bereits Teil der Baukosten. Da vor einem Hausbau häufig eine Fremdfinanzierung (Kredit) seitens der Hausbauer angestrebt wird und Nachverhandlungen mit Banken nur selten nachjustiert werden, sollten die Plankosten den tatsächlichen Kosten entsprechen.

Worauf sollte man bei der Ermittlung der Baukosten achten?

Gerade die Baunebenkosten werden von vielen angehenden Eigentümern übergangen oder gar missachtet. Diese können jedoch einen nicht unbeträchtlichen Teil der Kosten ausmachen. Deshalb sollte man sich im Vorfeld über etwaige Planungskosten und Kosten für behördliche Baugenehmigungen informieren. Ein Vergleich zwischen verschiedenen Bauunternehmen kann ebenso dazu beitragen, dass die Kosten etwas gesenkt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es zu klären, ob das Grundstück bereits erschlossen wurde oder gar Altlasten (wie bspw. Verunreinigungen durch Öl) existieren. 

So können böse Überraschungen vermieden werden. Gerade bei einer Finanzierung sollten die Kosten vollumfänglich erfasst worden sein. So ist es vermeidbar, dass ein gebautes Haus nicht nur im Rohbau verharrt. Durch Eigenleistungen ist es zudem möglich, die Kosten zu senken. Je nachdem wo der Eigentümer selbst Hand anlegen kann, können die Ersparnisse bis zu 20 Prozent betragen. Dies sollte auch bereits in der Planungsphase aufgenommen werden. Materialien wie Steine und Beton sollte jedoch das beauftragte Bauunternehmen besorgen. Diese profitieren in der Regel von niedrigeren Preisen aufgrund der hohen Abnahmemenge.

Zusammenfassung

So unterschiedlich die verschiedenen Häuser auch aussehen mögen, so haben sie doch einen gemeinsamen Kern. Dieser liegt in den Baukosten. Die ordnungsgemäße Ermittlung der einzelnen Positionen kann über den Erfolg des Bauvorhabens entscheiden. Es ist daher ratsam, im Vorfeld einen Sachverständigen zu konsultieren. Auch wenn dies weitere Kosten bedeuten kann, so wird sich diese Investition auszahlen. Schließlich soll ein eigenes Haus eine Oase der Zufriedenheit sein und nicht des Frustes.

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